Streicheleinheiten fürs Fenster

Intakte Dichtungen sorgen dafür, dass Feuchtigkeit und Lärm draußen bleiben und andererseits wertvolle Heizenergie nicht nach draußen verloren geht. Ob die Fenster noch richtig schließen, kann man ganz einfach mit einem Blatt Papier überprüfen: Wenn sich das eingeklemmte Blatt aus dem geschlossenen Fenster herausziehen lässt, ist eine Erneuerung durch einen Handwerker dringend nötig. Zur Pflege genügt die Säuberung mit Wasser und wenig Spülmittel. Ab und zu etwas Talkum auftragen, das hält die Dichtung elastisch. Auf keinen Fall scharfe Reinigungsmittel verwenden.

Bewegliche Mechanikteile an Fenster und Türen pflegt man mit harz- und säurefreiem Fett (z.B. Nähmaschinenöl); am Besten einmal pro Jahr und nicht erst dann, wenn’s beim Öffnen quietscht.

Jedes Fenster besitzt im unteren Blendrahmen eine so genannte Drainageöffnung. Dadurch kann Wasser nach außen ablaufen. Staub und Dreck können dazu führen, dass diese Öffnungen verstopfen. Einmal jährlich beim Fensterputzen kontrollieren – und bei Bedarf mit einem festen Pinsel oder einem Pfeifenputzer reinigen.

Fensterrahmen aus dem organischen Material Holz freuen sich über kleine "Streicheleinheiten". Etwas Pflegemilch, die man einmal pro Jahr beim Fensterputzen aufträgt, verleiht den wertvollen Holzrahmen eine schöne Optik und schützt sie vor Wind und Wetter. Das ist nicht viel Aufwand und zögert die Anstrichintervalle hinaus. Trotzdem gilt: den Anstrich einmal jährlich auf Risse überprüfen und bei schadhaften Stellen nachstreichen. Vorteil bei Holz: Reparaturen und Verschönerungen sind ohne großen Aufwand möglich.

Verhältnismäßig wenig Aufwand also, der sich auf Dauer auszahlt. Die regelmäßige Wartung und Pflege danken Fenster und Türen mit einer langen Lebensdauer von etwa 20 bis 30 Jahren. Wer sich nicht selbst darum kümmern will: Fensterhersteller und Tischler bieten auch Wartungsverträge an.
 
Bild/Text: www.proholzfenster.de